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Leoben/Wildon/Retznei, 2014.10.07:
Unser Abfall stellt einen wertvollen Ressourcenträger
dar! Entweder als Grundstoff für neue Materialien oder
als Energieträger!
Das zu belegen war einer der entscheidenden Gründe
warum der Abfallwirtschaftsverband Leoben (Hr.
Ing. Alfred Krenn) gemeinsam mit dem Bürgerforum Leoben
(Fr. Christa Pölzl) zu einer Umweltexkursion der beiden
Kunststoff-ressourcenverarbeiteten Unternehmen ecoplast
in Wildon und Thermo Team in Retznei eingeladen hat.
 Begrüssung
durch den ecoplast Geschäftsführer.
Die außergewöhnlich große Anzahl interessierter Personen
konnte so direkt nachvollziehen, was genau mit den Kunststoffen
passiert, welche bei uns in der gelben Tonne landen.
Die wichtigste Botschaft: „Nichts davon wird zusammengeschmissen,
und irgendwo vergraben!“ Wobei das nicht einmal mehr
mit dem Restmüll in der Form passiert. Jedoch ist die
Aussortierung des Restmülls entsprechend aufwendig und
somit entsprechend teuer. Die Deponierung von Kunststoffen
ist in Österreich seit 2004 ohnehin generell verboten.
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 Führung
bei Thermo Team.
Feinere Kunststoffe landen bei der ecoplast. Dort
werden diese wieder zu kleinen Kunststoffplättchen rückverarbeitet.
Aus diesen werden wiederum in der Industrie neue Kunststoffprodukte
gewonnen. So werden dort jährlich in etwa 28.000
Tonnen(!) Kunststoff für ganz Europa recycelt.
Bei der Firma Thermo Team landet eher der grobe Kunststoffmüll.
Dieser wird dort als Brennstoff z. B. für die Zementindustrie
aufbereitet. Mit diesem Brennstoff erreicht man 1.200
– 2.000 Grad, und kann sich damit die sündhaft teuren
Kohleverfeuerungen ersparen.
Es landen ebenso Altöl, Mais und Tiermehl zur Verarbeitung
in dieser Anlage. Und es wird wirklich alles zu 100
% thermisch verarbeitet. Wobei hier sogar
bis zu 100.000 Jahrestonnen (!) möglich sind.
Ein gutes Essen und Kaffee sorgten dafür, dass die
vielen Teilnehmer die Möglichkeit hatten, diese vielen
spannenden Eindrücke ebenso genussvoll zu verdauen.
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