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Technik und Tourismus beim Bürgerforum

Univ. Prof. Di. Dr. Bruno Buchmayr und Ing. Anton Hirschmann begeistern ein zahlreiches Publikum mit spannend vorgetragenen Infos.

 

Leoben, 2012.01.25: Wieder einmal ein voller Bürgerforum-Stammtischerfolg wurde der diesmalige Gästevortrag mit Prof. Bruno Buchmayr vom Lehrstuhl für Umformtechnik der Universität Leoben. Er glänzte mit einem mehr als gelungenen Vortrag über unseren Nachwuchs(mangel) an zu geringen Technischen Talenten und dessen Folgen. Wobei ihm, eine nahezu generationenübergreifende Vortragszeitüberziehung gerne verziehen wurde. Ing. Anton Hirschmann folgte mit klaren Details zur Gegenwart und vor allem Zukunftsplänen in Sachen Tourismus der Stadt Leoben.

Herr Buchmayr, begann sein Referat einleitend mit einigen Details aus seinem eigenen Leben. Allen voran um zu erklären warum ihm die Jugend, für welche er umfangreich tätig ist, so viel bedeutet.

Vor allem, dass wir viele technische Projekte und Herausforderungen in Zukunft haben werden, jedoch keine passend qualifizierten Personen welche diese umsetzen können, war sein Tenor. Fernsehen, Pille und Karrierestreben sind seiner Meinung nach vor allem Schuld daran, dass uns der so dringend benötigte Nachwuchs fehlt. Was er zudem sehr ausführlich sowie auch anschaulich den interessierten Gästen vortrug.

Ebenso mit den Konsequenzen der vor allem betroffenen Generationsschichten rund um die Geburtsjahrgänge der 1970er Jahre befasste er sich. DINKS - Double Income No Kids - ist seine Bezeichnung für diese Generation.

Viele Gesellschaftspolitische Themen brachte er dabei zur Ansprache wie das Pensionsproblem. Schlechte, kaum praxisorientierte und schon gar nicht technisch orientierte Schüler, sowie Lehrerausbildungen usw.

Doch ebenso lies der Professor Lösungsansätze nicht aus: Den Kindern vor allem Modellbausätze zum spielen geben. Sport mit Technik verbinden indem man die Sportgeräte selbst konstruiert. Technikstudenten besuchen Schulen (Technik Onkel), Tag der offenen Tür bei Unis, Kinder durch Experimente und Bastelanreize oder z. B. am ersten Mopet für Technik begeistern usw.

In diesem Sinne ist sein Projekt zu verstehen, wobei die Montanuniversität Leoben und SR Maschinenbau gemeinsam als Veranstalter auftreten.

Präsentiert werden dabei Fahrzeugbau und Fahrzeugtechnologie. Veranstaltungsort ist die Kunsthalle Leoben und Termin wird der 11. - 22. April 2012 sein. Es werden viele Eye-Catcher wie ein SLS AMG Mercedes, X-Bow von KTM oder ein Schnitt Modell von Motor und Getriebe präsentiert. Und natürlich sämtliche Technischen Details und Hintergründe zum Thema Fahrzeugtechnologie. Damit der Ausstellungsbesucher wirklich alles rund ums Auto erfahren kann - damit er fahren kann.

Obwohl diese Ausstellung natürlich für alle Personenkreise gedacht ist, sieht Prof. Buchmayr vor allem die Schulkinder als ganz besondere Zielgruppe.

 

 

Zwar kein Technik Onkel dafür fast schon ein "Bürgerforum Onkel" ist der zweite Gast, Herr Ing. Anton Hirschmann.

Schon oft war er zu Gast und viele Ideen des Bürgerforums sind durch ihn realisiert worden. Grund genug, dass der Geschäftsführer des Citymanagements und Tourismusverbandes Leoben mit einer ganz besonderen "Bürgerforum-Medaille" ausgezeichnet wurde.

Und er wusste ebenso viel Spannendes zu berichten: Die Kunsthalle Leoben wird, wie ja schon allgemein bekannt ab nun nur noch alle zwei Jahre mit einer Sonderausstellung aufwarten.

Das hat vor allem den Grund, dass man sich für die Ausstellungen besser vorbereiten kann. Das Schönste: Schon heute kann bekannt gegeben werden was in den nächsten Jahren an Ausstellung voraussichtlich kommen wird: 2013 kommt die Ausstellung "Faszination Schädel", 2015 kommt Kleopatra und 2017 kommen die Mumien nach Leoben.

Doch dazwischen ist, wie Sie diesem Artikel entnehmen können die Kunsthalle ebenso mit Ausstellungen belegt.

Der Tourismusmanager machte einen 5-Jahres Arbeitsrückblick: Ein Frequenzthema: Laut Personenzählungsstatistiken verhält es sich so, dass das LCS-Leoben ein Frequenzbringer für die nähere Umgebung des Hauptplatzes ist.

Leoben benötigt sogar dringend Gästezimmer. Es freut Hr. Hirschmann zudem sehr, dass die Gästefrequenz in Leoben von 34.000 im Jahre 2003 auf 85.000 im Jahre 2011 gesteigert werden konnte.

Ebenso brachte der Citymanager Erfolge wie die Adventstadt Leoben oder die LE-Gutscheine erfreut vor.

Im Jahr 2012 wird man vor allem auf das Thema "Fahrradfahren" setzen und versuchen "Radlergäste" in Leoben zu halten.

In der Fragerunde durften die Gäste erfahren, dass die Straßenkünstler nur mit Genehmigung und ebenso nur 2 Stunden an einem Platz durchgehend spielen dürfen und das auch nur 2 mal im Monat. Jedoch arbeitet man zu diesem Thema immer wieder an passenderen Regelungen.

Müll in der Natur belastet nicht nur diese, sondern stößt auf absolut kein Verständnis. Wird jedoch so ziemlich überall zu einen immer größer werdenden Problem. Die Verursacher sind hier aufgefordert endlich Vernunft anzunehmen!

Ein interessanter Impuls ist ein zentraler Infoterminal, wo jedermann tagtäglich rund um die Uhr touristische/informell wichtige Angebote Leobens abfragen kann. Als Standort wurde der neue Schwammerlturmaufgang vorgeschlagen.
Hr. Hirschmann meinte zu dieser Idee, dass überhaupt ein zentrales Informationsbüro für Leoben gut wäre.

Unmut wurde ebenso wieder über viele Vandalenakte im Bereich Hauptplatz geäußert und eine Wiedereinführung der Securitas-Beamten in den Raum gestellt.

Da die Zeit schon sehr fortgeschritten war, konnte sich nur sehr kurz am Schluss die Organisatoren von JUKUA - Jugend Kunst Aktiv den Gästen vorstellen. Kurz gesagt geht es den Herren um die vorbildliche Idee Jugendliche von der Straße zu holen und "sinnvoll sowie künstlerisch" z. B. mit Instrumentenbau zu beschäftigen. Eine Werkstätte wird dabei den Jugendlichen für Ideen zu Verfügung gestellt. Es ist ohnehin ein Besuch und damit eine genauere Berichterstattung über dieses Projekt geplant.

 Vormerken:

Nächster Stammtisch

Mittwoch 29. Februar 2012, 18 Uhr GH Greif

Gäste: Frau Weiss zum Thema Finanzkrise und Banken
Herr Haring vom ÖGB Leoben

 

 

 

 

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